Pinocchio – Das Musical
nach dem Roman "Die Abenteuer von Pinocchio" von Carlo Collodi
Autor: Claus MartinMusik: Claus Martin
Instrumentierung: Playback
Besetzung: Damen 2 / Herren 4
Dauer: abendfüllend
UA: Freilichtbühne Coesfeld 2007
DE: Freilichtbühne Coesfeld 2007
Spielbar ab: 14–15 Jahre
Cantus Empfehlung: Alle Rollen sind für Jugendliche ausführbar. Von wenigen Ausnahmen abgesehen ist das Geschlecht der Rolle variabel, kann also je nach Bedarf von Damen oder Herren gespielt werden. Die Elfen (wenig Sprechtext, kein Gesang) sind geeignet für kleinere Kinder.
Inhalte
Besetzung/Rollen/Charakter
- 6 große Rollen mit Gesang – Pinocchio, Fee, Gepetto, Fuchs, Katze, Marder
- ca. 10 kleinere Rollen (nur Sprechtext) – Zirkusdirektor, Bürgermeister(in), Polizeichef, diverse Handwerker, Dorfbevölkerung
- diverse Ensembleszenen (Chor), einstimmiger (Jugend-) Chor
- die Elfen
Bühnenbild/Inszenierung
Zwei Dekorationen:
- Dorfplatz am Ufer des Meeres
- im Inneren des Fisches
Ausführliche Synopsis
1. Akt
Der alte Gepetto hat sich eine Holzpuppe geschnitzt, die er „Pinocchio“ nennt. Er träumt davon, wie schön es wäre, wenn er tatsächlich einen Sohn hätte. Die gute Fee Bellaviola erhört seinen Wunsch und erweckt Pinocchio zum Leben. Auf dem Weg zur Schule begegnet er Fuchs, Katze und Marder, drei Betrügern, die ihn an einen Wanderzirkus verkaufen. Damit er nicht fliehen kann, wird er vom Zirkusdirektor in einen Käfig gesperrt. Die gute Fee befreit Pinocchio aus dem Käfig. Als ihr Pinocchio jedoch ein freches Lügenmärchen erzählt, lässt sie seine Nase wachsen, bis er ihr verspricht, in Zukunft nicht mehr zu lügen. Im Gegenzug verspricht ihm die Fee, dass er eines Tages ein richtiger Junge wird, wenn er sich als würdig erweist. Freudig macht sich Pinocchio auf den Heimweg. Zuhause angekommen muss er jedoch erfahren, dass Gepetto das Dorf verlassen hat, um Pinocchio zu suchen und auf dem Meer von einem riesigen Haifisch lebendig verschluckt wurde. Pinocchio und die Dorfbewohner machen sich auf den Weg, um Gepetto aus dem Bauch des Haifischs zu befreien.
2. Akt
Die Dorfbewohner versuchen gemeinsam, den Fisch zu fangen, der sich allerdings als ein gigantisches Monstrum erweist. Pinocchio lässt sich absichtlich von dem Hai verschlucken, um in seinen Magen zu gelangen. Tatsächlich trifft er dort Gepetto, der überglücklich ist, seinen Sohn wiedergefunden zu haben. Gemeinsam gelingt den beiden die Flucht aus dem Bauch des Haifisches. Am Ufer werden sie bereits von Fuchs, Marder und Katze erwartet, die ihr Boot stehlen und damit in See stechen. Leider glauben sie Pinocchio nicht, der sie vor dem Haifisch warnt und so nehmen die drei ein unrühmliches Ende. Die gute Fee hat alles beobachtet und belohnt Pinocchios Mut, indem sie seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt: Sie verwandelt ihn in einen richtigen Jungen!
Die Musik ist sehr beschwingt und fröhlich: Eingängige Pop-Nummern und schmissige Marschrhythmen garantieren eine abwechslungsreiche Show.
Pressestimmen
„Es ist nicht einfach, Kinder fast zwei Stunden lang so zu fesseln, dass sie nicht zwischen den Reihen herumtoben. Claus Martin setzt das Stück jedoch mit einer Mischung aus opulenten Bildern, Musik (…) und Humor ohne Längen um.“
Julia Schay, Münsterland Zeitung
„Mitreißende Musik! (…) Immer wieder tanzt und singt das ganze Ensemble zu mitreißenden Melodien, die das Publikum mit rhythmischem Klatschen begleitet.“
Ursula Hoffmann, Coesfelder Allgemeine
Cantus Kommentar
Diese Fassung des klassischen Stoffes betont das Märchenhafte der Geschichte (insbesondere vertreten durch das Element der Fee). Während in Collodis Erzählung Pinocchio ein dummer, fauler und bisweilen gar bösartiger Bengel ist, wird er hier (trotz oder sogar wegen seiner Schwächen) als eine positive, sympathische Identifikationsfigur gezeichnet, in der sich jedes Kind wiederfindet. Obwohl auch den traurigen Momenten viel Platz eingeräumt wird (Zurückweisung; der Wunsch, ein Mensch zu sein; der vermeintliche Tod des Vaters durch den Fisch), ist das Stück sehr bunt, abwechslungsreich und unterhaltsam, ein Abbild des prallen Lebens, und geeignet auch für kleinere Kinder ab 5 Jahren.