Meier, Mutter, Maskenball! oder Meier! Mutter! Maskenball! | ©Christian-Schwier | © Christian Schwier | Cantus Theaterverlag
Komödie / Sketche

Meier, Mutter, Maskenball! oder Meier! Mutter! Maskenball!

Autor: Rolf Kindler
Musik: Karel Svoboda
Instrumentierung: Playback
Besetzung: Damen 3 / Herren 3
Dauer: abendfüllend

Die 80er waren eine herrliche Zeit! Brigitte und ihre Freundin „Schmidt“ waren Hausbesetzer, Szenestars und bei jeder Dem dabei. Davon übrig ist nur noch eine Kneipe voller alter Politplakate. Heute aber wollen die beiden den jährlichen Maskenball feiern, samt eigener Showeinlage. Da steht Meier in der Kneipe, der miese Spekulant, der damals ihre besetzte Traumfabrik in ein Parkhaus verwandelt hat. Nun wird das Kostümfest zur Chance, unerkannt Rache zu üben. Leider kommt einiges dazwischen: Verfrühte Gäste, vergessene Frikadellen, „Mao“, Schläger im Hasenkostüm, Maria und Margot Helwig, und Brigitte muss auch noch verhindern, dass ihr Sohn einer Frau einen Antrag macht, die überhaupt nicht in Frage kommt. Und was um Himmels willen will Meier?

Besetzung/Rollen/Charakter

Alle sechs Rollen sind dankbar und geben den Schauspielern starke Auftritte. Man braucht zwei Männer und zwei Frauen über fünfzig mit Power und Spielfreude. Das junge Paar erfordert beim Mann kontrollierte Präsenz und bei der jungen Frau ein wenig Selbstironie.

Bühnenbild/Inszenierung

Das Stück spielt in einer Kneipe und benötigt mehrere Abgangsmöglickeiten. Kein Umbau.

Da im benachbarten Ballsaal (Off) ein Maskenball stattfindet, der vor allem akustisch dargestellt wird, sollte ein Techniker dabei sein, der den Ton durchgehend fährt, zum Beispiel Musik und die Geräusche einer feiernden Menge lauter macht, wenn die Tür geöffnet wird und ganz oder fast verstummen lässt, wenn vorne eine leise Passage gespielt wird. Weitere Toneinsätze ergeben sch aus dem Text.

Ausführliche Synopsis

Brigitte und ihre Freundin „Schmidt“ waren in der 80ern Hausbesetzer, politische Aktivisten, Stars und Veranstalter großer Szene-Events. Jetzt, mit sechzig, haben sie nur noch eine kleine Kneipe samt altem Ballsaal, den „Sumpf“, denn der Rest der besetzten Fabrik wurde durch ein Parkhaus ersetzt. Das ist Kurt Meier zu verdanken, der seinerzeit eine Intrige gesponnen hat, die „Schmidt“ in den Knast brachte und Brigitte in den Ruin. Das haben die beiden ihm nicht vergessen. Heute Abend aber ist Maskenball im „Sumpf“ und die Damen üben noch einmal ihren Auftritt. Brigittes Sohn Sven kommt zum Helfen und um seine Freundin Janine vorzustellen. Er verkündet seiner Mutter, dass er sich noch heute mit Janine verloben will. Janine passt Brigitte gar nicht. Sie ist ein blondes Partygirl und in ihren Augen ohne Verstand. Diese Verlobung muss verhindert werden. Leider kommt aber auch schon Mao vorbei, alter Freund des Hauses, erfolgloser Journalist und leidenschaftlicher Nudist, und Mao beichtet, dass er die Anfangszeit des Balls per Internet-Blog zu früh angegeben hat. Schon kommen die Gäste, und die Frikadellen sind noch nicht fertig. Die Damen suchen ihre Kostüme, Sven sucht Majoran für die Frikadellen, Mao begrüßt die Gäste und Janine schenkt im Ballsaal aus. So findet Kurt Meier die Kneipe leer, als er eintritt. Er weiß, dass er hier ein Feind ist, fühlt sich aber sicher genug, da er ja eingeladen wurde, von Janine, seiner Tochter. Und er hat große Pläne mit dem „Sumpf“, die ihm viel Geld bringen können, wenn Brigitte mitspielt und er dem Großgauner Beranek zuvor kommt, dessen Gorillas schon in der Nähe lauern. Leider vergaß Janine seinen Namen zu erwähnen, als sie Brigitte fragte, ob ihr Vater auch zum Ball kommen dürfe. Daher sind Brigitte und „Schmidt“ baff, als sie ihn entdecken. Nun erweist sich der Maskenball als ideale Gelegenheit, Rache an Meier zu üben – als Hasen verkleidet und unerkannt! Wenn da nicht die Gäste wären und der Auftritt und die inakzeptable Verlobung. Da sich auch noch andere Leute in Hasenkostüme geworfen haben, wird es turbulent. Da fällt „Schmidt“ wieder ein, wo sie ihr Dope versteckt hat: In der Majoran-Dose …

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