Homo Orientis - Cantus Theaterverlag
Komödie / Sketche

Homo Orientis oder der Elefant

Autor: Norbert Viertel
Besetzung: Damen 3 / Herren 4
Dauer: 90–110 Min.

Cantus Empfehlung: Ein Theaterstück über deutsche Zustände. Voller Ehrlichkeit und Humor.

Als der brandenburgische Arbeitslose Karl Schmück Frau und Wohnung verliert, zieht er über Nacht in einen Käfig des maroden Kleinstadttierparks, mit dem Protestschild: „Ich bin arbeitslos – danke!“ Tierparkdirektor Heinemann verweist ihn seines Terrains, erkennt dann aber die Chance, die Kasse des Tierparks endlich einmal wieder klingeln zu lassen. Schmück muss sich auf einen Deal einlassen – Kost, Logis und freie Meinungsäußerung, dafür hat er das Publikum mit FDJ-Hemd und alten Liedern zu unterhalten. Heinemann bringt ein Schild an Schmücks Käfig an (Homo Orientis, Lebensraum: Mitteleuropa etc.). Die Tierparkkasse klingelt nicht nur, sie beginnt Sturm zu läuten.
Helle Aufregung im Rathaus. Der Landesvater hat seinen Besuch angekündigt … Und auch der Kanzler und seine Freunde werden bald ein sehr großes Problem zu lösen haben …

Besetzungsliste

Große Besetzung möglich mit 9 Damen und 12 Herren
Viele Doppelrollen möglich!

  • Karl Schmück
  • Yvonne Schmück – seine Frau
  • Heinemann – Tierparkdirektor
  • Schneider – Tierpfleger
  • Bürgermeister
  • Richter – Chefin vom Arbeitsamt
  • Raffer – Chefin Gewerbeamt
  • Atze – arbeitsloser Prolet
  • Pepe: arbeitsloser Akademiker
  • Glowke – PDS Abgeordnete im Stadtparlament
  • CDU-Frau
  • Grüne Frau
  • Feder – Lokaljournalist
  • Landesvater
  • Kanzler
  • Snider
  • Junge Mutti
  • Tochter
  • Omma Frost

Ausführliche Synopsis

FABEL VON „HOMO ORIENTIS ODER DER ELEFANT“

Als der brandenburgische Arbeitslose Karl Schmück Frau und Wohnung verliert, zieht er über Nacht in einen Käfig des maroden Kleinstadttierparks, mit dem Protestschild:
„Ich bin arbeitslos – danke!“

Tierparkdirektor Heinemann, Pandaliebhaber erster Klasse, verweist ihn seines Terrains, erkennt dann aber die Chance, die Kasse des Tierparks endlich einmal klingeln zu lassen.
Schmück muss sich auf einen Deal einlassen – Kost, Logis und freie Meinungsäußerung, dafür hat er das Publikum mit FDJ – Hemd und alten Liedern zu unterhalten. Heinemann bringt ein Schild an Schmücks Käfig an (Homo Orientis, Lebensraum: Mitteleuropa etc).
Die Tierparkkasse klingelt nicht nur, sie beginnt Sturm zu läuten.

Helle Aufregung im Rathaus. Der Landesvater hat seinen Besuch angekündigt und wird dabei auch den Tierpark besichtigen. Der Bürgermeister, Intimfeind Heinemanns, versucht mit allen Mitteln, Schmück aus dem Tierpark herauszubekommen, was ihm jedoch nicht gelingt. Selbst ein Bestechungsversuch (eine Wohnung zu Superkonditionen für Schmück) scheitert, da Schmück durch einen Tinnitusanfall das Angebot nicht versteht. Die beiden arbeitslosen Dauergäste des Tierparks Atze und Pepe, welche den Vorgang aus einem Versteck heraus beobachten, aber haben verstanden.

Der Landesvater besucht den Tierpark, verbittet sich eine Führung durch den aufdringlichen Bürgermeister und kehrt nach einem Solorundgang, bei dem er verträumt an Schmücks Käfig vorbeiflanierte, mit der Bemerkung zurück: „Erholsamer als mein letzter Urlaub in Afrika!“ Damit scheint die „Innovation Homo Orientis“ abgesegnet.
Die Situation spitzt sich zu, als sich Atze und Pepe gemeinsam mit zwei weiteren Arbeitslosen als Trittbrettfahrer im Tierpark einquartieren. Nach einer kontroversen Auseinandersetzung zwischen dem Bürgermeister, Heinemann, den Chefinnen von Arbeits- und Finanzamt und den Arbeitslosen kommt es zur Gründung eines Vereins, welcher in der Folgezeit unter Schmücks Leitung mit Hilfe eines alten Notebooks ein aufrührerisches Programm in die Welt sendet.

Als sich in weiteren deutschen Tierparks Arbeitslose ausstellen und der Virus bereits Großbritannien erreicht hat, muss der Kanzler über seinen Berater Snider eingreifen.Dieser verspricht Tierparkdirektor Heinemann eine schwangere Pandabärin, im Gegenzug soll Heinemann Schmück beseitigen.
Heinemann ringt mit sich, aber der Traum, einen Panda in seinem Tierpark zu besitzen, siegt. Heinemann wirft eine Reißzwecke in Schmücks Suppe, als die Pandabärin schon greifbar nahe scheint und Schmück stirbt (Das tödliche Gift wurde von der Chefin der Arbeitsagentur in Schmücks Suppe lanciert, da sie sich durch das Programm Schmücks bedroht fühlte).

Heinemann, der sich für Schmücks Tod verantwortlich glaubt, empfängt die Transportkiste mit dem Panda in feierlicher Aufmachung. In der Kiste befindet sich ein Stofftier-Panda.

Heinemann dreht durch, er lässt alle Tiere frei und stellt stattdessen Stofftiere im Tierpark aus. Er übergibt die Leitung des Tierparks an seinen Tierpfleger Schneider und beschließt selbst „auszusterben.“ Diesen Entschluss hat auch Snider, Kanzlerberater und Bruder von Tierpfleger Schneider gefasst, der zum ersten Mal vor Ort die Auswirkung einer seiner Intrigen beobachtet. So treffen sich „zwei Mörder an einem Grab“ und räsonieren über Schmück, „eine Art Archäopterix, der schon die Flügel hatte, wo wir nur die Krallen.“
Als der knallharte Snider zum Sujizid schreiten will und auch Heinemann von seinen Notfallgiftkapseln anbietet, findet dieser die lebensrettende Lösung: Snider wird Pepe zum Kanzler aufbauen.

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