Der Seeigel namens Pandemius
Autor: Marina LooseInstrumentierung: keine
Besetzung: Damen 5 / Herren 2
Dauer: 60–80 Min.
Spielbar ab: 5–7 Jahre
Cantus Empfehlung: Solche Krisen wie die Pandemie können immer wieder in der Gesellschaft passieren. Deshalb ist und bleibt das Thema Pandemie gefragt und notwendig. Es sind auch die Rollen, die sehr prägnant sind. Außerdem gibt es im Theaterstück viel Humor, es gibt auch viele spannende Momente. Und schließlich macht die Stimme der Radiosprecherin, die das Theaterstück begleitet, es zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Stimme mit ihren Inzidenzen hebt hervor, wie prekär die Lage der Menschen ist. Und auf der anderen Seite sind es Kinder, die trotz allen negativen Statistiken, viel Mut zeigen.
Viren sind in Umlauf. Kinder leiden unter den strengen Regeln gegen die Viren. Die ältere Tochter der Familie Anna versucht vernünftig zu bleiben. Die Jüngere, Lara, sucht ihre Rettung im Tanz. Der Zweitklässler Lars verbringt viel Zeit mit dem Essen. Und ihre Mutter gerät erschöpft ins Krankenhaus, wo bereits ihr Ehemann, an den Viren erkrankt, liegt.
Von einer alten Frau erfährt Anna über den Seeigel Pandemius, der auf einer verlassenen Insel eine Meute von Seeigeln züchtet. Mit verstärkten Kräften hat er vor, noch mehr Viren zu verbreiten. Anna und ihr Freund fahren mit einem Boot dorthin und geraten in Gefangenschaft des Seeigels. Ihnen hinterher kommen die jüngeren Geschwister und ausgerechnet der dicke Lars besiegt – mehr oder weniger zufällig – den Seeigel Pandemius.
Besetzung/Rollen/Charakter
- Anna: sie ist 12 Jahre alt und hat einen ruhigen Charakter
- Jan: er ist 13, Annas Freund und spielt gern den Gentleman
- Lara: sie ist 10 Jahre alt, bewegt sich immer tanzend
- Lars: er ist 8 Jahre alt und isst den ganzen Tag
- Mutter: sie ist meist erschöpft
- Alte Frau: sie trägt grauen Zopf, eine Kappe und langes Kleid
- Radiosprecherin: es ist nur ihre Stimme zu hören
- Pandemius: er ist ein großer Seeigel mit langen Stacheln und Krone.
- 8 Seeigel: alle bewegen sich seitwärts und machen knackende Geräusche
Bühnenbild/Inszenierung
Besetzung:
- Damen/Anzahl: 5 und 9 variabel ohne Text
- Herren/Anzahl: 2 und 9 variabel ohne Text
Dauer: ca. 60 – 80 Minuten
Spielbar ab: ab 6 Jahren
Ausführliche Synopsis
Viren in alphabetischer Reihenfolge sind in Umlauf, sie machen die Menschen krank. Unter den strengen Regeln gegen die Viren leiden auch die Kinder. Jedes Kind reagiert anders. Die ältere Tochter in der Familie, Anna, versucht vernünftig zu bleiben. Doch bald hat ihr Freund Jan seinen Geburtstag, Anna will ihm eine nette Überraschung bereiten und muss dafür die Regeln brechen. Auch Jan will ruhig bleiben, er scherzt viel, um mit seinen Scherzen den Trübsinn wegzublasen. Die jüngere Tochter Lara sucht ihre Rettung im Tanz. Der Zweitklässler Lars verbringt viel Zeit mit dem Essen. Die Mutter macht sich Sorgen um ihre Kinder, sie funktioniert am Limit und gerät erschöpft ins Krankenhaus.
Als die Geschwister allein bleiben, geht Anna zum Strand. Da erscheint eine alte Frau, die ihr über das Geheimnis der Insel Oi erzählt. Angeblich hat sich dort der Seeigel Pandemius angesiedelt. Als Anna Jan über das Geheimnis der Insel erzählt, beschließen die beiden trotz der Ausgangssperre dorthin zu fahren. Sie wollen dem Seeigel Paroli bieten. Denn Pandemius hat eine Meute von kräftigen Seeigeln um sich geschart und bringt ihnen bei, wie man die Viren in der Luft verbreitet.
Angekommen auf der Insel erwartet Jan und Anna eine böse Überraschung nach der anderen. Zuerst verlieren sie ihr Boot, dann geraten sie in Gefangenschaft. Unerwartet kommen die jüngeren Geschwister auf der Insel an. Denn irrtümlich dachte Lara, dass Jans Geburtstagfete auf der Insel mit viel Musik und Tanz gefeiert wird. Während Lars dachte, dass ihn Pizzas und Hamburger auf der Fete erwarten. So werden die „Marotten“ der Kinder, den ganzen Tag tanzen oder pausenlos essen, plötzlich zu Glückstreffern. Und ausgerechnet der dicke Lars besiegt – mehr oder weniger zufällig – den Seeigel Pandemius. Zusammen mit Lara befreit er Anna und Jan aus der Gefangenschaft.
Alle vier Kinder kehren gesund und munter nach Hause zurück. Auch die Stimme der Radiosprecherin, die das ganze Theaterstück begleitet, wirkt jetzt milder. Die Nachrichten werden optimistisch. Es gibt Hoffnung für die Menschen.