Cantonia | Cantus Theaterverlag
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Cantonia

Frei nach dem Märchen von Volkmann von Leander: „Pechvogel und Glückskind“

Autor: Ludger Maxsein
Musik: Ludger Maxsein
Instrumentierung: Orchester, Playback, Chor
Besetzung: Damen 2 / Herren 4
Dauer: 90–110 Min.

Cantus Empfehlung: Ja, es ist eine Liebesgeschichte. Und es gibt auch einen Kuss. Doch nicht er ist es, der alles verwandelt. Das Handeln und die Geschicke der Personen wird bestimmt durch den Zauber der Musik, durch den Gesang, insbesondere einer Melodie. So ist die „irdische“ Liebe zwischen Pechvogel und Glückskind – alias „Cantonia“ untrennbar gebunden an das Singen. Folgerichtig wächst auch die Musik des Stückes aus einem Impuls heraus, einem Leitmotiv, welches Cantonia dem Pechvogel schenkt – sinngemäß entsprechend dem Kuss der Muse. Diese Melodie spiegelt und bestimmt nun in vielen Wandlungen das Leben und Erleben der handelnden Personen. Sollte sie verstummen, wird auch alles andere enden. Fazit ist, wie Cantonia es in einer Gesangsnummer beschwört: „Ohne Singen will uns nichts gelingen“.

Kurzbeschreibung

Glückskind, die sich Pechvogel gegenüber als Prinzessin verleugnet und „Cantonia“ nennt, schenkt Pechvogel eine Melodie und lehrt ihn das Singen. Er beschließt, den Gesang in sein Land „Cantoniente“ zu bringen, damit auch dort alle singen. Er weiß nicht, dass der böse König Tacet dort das Singen verboten hat.

König Basso-Continuo – der Vater von Glückskind – glaubt, Pechvogel habe ihr Töne geraubt, was sowohl für sie als auch für „Canta Brava“ das Ende allen Glücks bedeutet. Er droht mit der Todesstrafe und Pechvogel erkennt, dass er fliehen muss. Glückskind weiß aber, dass sie nur durch gemeinsames Singen mit Pechvogel wieder glücklich werden kann.

Besetzung/Rollen/Charakter

  • Pechvogel (Bariton): so genannt, weil ihm alles zu misslingen scheint. Er ist ca. 20 Jahre, zunächst unscheinbar, intelligent, aber nicht gefördert, wird durch den Gesang, wie er aber glaubt: Durch die von Cantonia geschenkte Melodie, zum mutigen Draufgänger.
  • Glückskind (Sopran): „Cantonia“ noch 16 Jahre, hübsch, unkompliziert, vital, gebildet, immer liebenswert aber etwas genervt vom Leben im goldenen Käfig und den unablässigen Versuchen ihres Vaters, König Basso-Continuo, sie mit einem Prinzen zu vermählen.
  • König Basso-Continuo (Bass):, ängstlich bemüht den goldenen Käfig um Glückskind und den Gesang zu ihrem und dem Wohle des Landes zu erhalten, was bedeutet: Die feindlichen Truppen des Königs Tacet von „Cantoniente“ abzuwehren.
  • Räuber 3 (Sprechrolle): Erst Räuber, die Nummer drei der „Zahlenbande“, der durch die Begegnung mit Cantonia seinen guten Kern entwickelt. Er ist es, der die entscheidende Idee hat, welche Cantonias Glück erzwingt.
  • Köchin (Sprechrolle): Mütterlich, etwas schlichtes Gemüt, Vertraute der Prinzessin.
  • Leibarzt (Sprechrolle): Wissenschaftsgläubig, verquast altmodisch, hat für alles eine Medizin. Regulativ des Königs.
  • König Tacet (Sprechrolle): Ein machtbesessener Welteroberer, der sich zum Monster entwickelt hat.

Bühnenbild/Inszenierung

  • Bühnenbild 1 (11 Szenen) Der Festplatz von Canta Brava. Im Hintergrund das Schloss, vorne eine Bank, ein Kräuterbeet, gegenüber ein Musikpavillon. 1 Baum.
  • Bühnenbild 2 (4 Szenen) Im Wald. 1 X mit kleinen Hütten.
  • Bühnenbild 3 (1 Szene)in einer Kneipe. Tresen, Tische, Stühle.
  • Bühnenbild 4 (1 Szene) Der Schlosspark in Canta Brava (leere, dunkle Bühne).
  • Bühnenbild 5 (1 Szene) Die Baustelle. Kleine und größere Styroporblöcke als Baumaterial.
  • Bühnenbild 6 (1 Szene) Der Kartenraum des Militärs in Cantoniente, ! Tisch, 1 Wandkarte.

Instrumentierung:

  • Flöte, Oboe, Klarinette in B/A, Fagott, Horn in F, Trompete in B/D, E-Piano mit den Sounds Klavier/Cembalo/Orgel/Harfe/Celesta, Vibraphon.
  • (Wenn vorhanden: Gerne auch live!) Violine I/II, Viola, Violoncello, Kontrabass, Pauken, Kleine Trommel.

Dauer: ca.90 Min.

Ausführliche Synopsis

Prinzessin Glückskind, Tochter von Basso-Continuo, dem König von Canta-Brava, hat durch ihren herrlichen Gesang sämtliche Bewohner des Landes verzaubert und beglückt. Er ist so ansteckend, dass nun alle in Friede und Harmonie selbst singen können.

Dies stört die Pläne von König Tacet im Nachbarland Cantoniente. Seine Truppen, die Canta- Brava erobern sollen, kommen stets beglückt von den Kampfeinsätzen zurück und versuchen selbst zu singen. Er setzt eine riesige Belohnung aus für denjenigen, der ihm Glückskind tot oder lebendig bringt. Bis dahin hat er zunächst den Gesang in Cantoniente gänzlich verboten und droht mit Kerkerhaft und Todesstrafe.

Pechvogel, ein junger Bursche aus Cantoniente, geht auf Wanderschaft und trifft in Canta-Brava im Festplatz zufällig auf Glückskind. Sie kommen sich näher, doch gibt sie sich ihm als Prinzessin nicht zu erkennen und nennt sich „Cantonia“. Sie befürchtet, ihn sonst gleich wieder zu verscheuchen. Auch sieht sie hier die Möglichkeit, einmal zu erfahren, wie sie ohne dieses Attribut „Prinzessin“ auf andere wirkt.

Sie erfährt von Pechvogel, dass in Cantoniente das Singen nahezu unbekannt ist. Es kursiert ein Gerücht, dass diejenigen, die es versucht haben, spurlos verschwunden sind. Glückskind ist beeindruckt und etwas verängstigt. Sie will ihn an ihrem Glück teilhaben lassen, lehrt ihn das Singen und schenkt ihm eine Melodie, welche ihr, wie man sagt, von der Muse in die Wiege gelegt wurde. Pechvogel geht beseelt mit seinem neuen Besitz zurück nach Cantoniente, um auch dort die Menschen durch den Gesang glücklich zu machen.

Glückskind ahnt Schlimmes und bereut es, dass sie ihn in dem Glauben ziehen ließ, mit dem Besitz ihrer Melodie über Zauberkräfte zu verfügen. Sie fühlt sich schuldig, will ihm helfen und folgt ihm.

Pechvogel hingegen, nicht ahnend, in welche Gefahren er sich begibt, gelingt es trotz einiger Widernisse, auf seinem Weg verbitterte, gesetzlose, misslaunige und hoffnungslose Menschen zum Singen zu bringen und ihnen so Glück und Freude zu schenken.

Aber wird Pechvogel es schaffen, bis zu König Tacet vorzudringen und auch bei ihm das Wunder vollbringen? Oder wird er scheitern und seinen Mut mit dem Leben bezahlen? Wird Glückskind ohne den Gesang überleben können? Werden sie jemals noch einmal zusammen singen können und so sich und alle Welt mit ihrem Gesang glücklich machen?

Hörprobe

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