ADOLF LOOS – Frauen & Freunde
Ein skurriles Lustspiel
Autor: Helmut KorherrInstrumentierung: keine
Besetzung: Damen 1 / Herren 3
Dauer: abendfüllend
UA: August 2015, Uraufführung in Bad Aussee
Cantus Empfehlung: Wortwitz und Situationskomik, aber auch kritische und entlarvende Aussagen, etwa zu Loos’ Kindesmissbrauch, bestimmen das skurrile Theaterstück von Helmut Korherr.
„Der Geist des Wieners ist schwerfällig und plump. Schuld daran sind die vielen Zwetschgen- und Marillenknödel, die der Wiener fast tagtäglich in sich hineinmampft.“ Derartig merkwürdige Ansichten vertrat der berühmte Architekt zuhauf.
Es ist also nicht verwunderlich, dass es in Korherrs Schauspiel ziemlich schräg zugeht.
Besetzung/Rollen/Charakter
- 1 Schauspieler als Adolf Loos (1870-1933)
- 1 Schauspielerin als Lina Loos (1882-1950),
- Bessie Bruce (1886-1921),
- Elsie Altmann-Loos (1899-1984),
- Claire Loos (1904-1942)
- und als Krankenschwester (stumme Rolle)
- 1 Schauspieler als Karl Kraus (1874 –1936), Inkassant, Arzt, Ankläger
- 1 Schauspieler als Peter Altenberg (1859-1919), Verteidiger, Nervenarzt
Ausführliche Synopsis
Zu Adolf Loos:
Abgesehen von seinen Verdiensten um die Architektur war Loos ein mehr als merkwürdiger Mann. So war er z.B. der Meinung, dass „das Urknödel“ aus Albanien stammt, dass die Kaisersemmel dem Wiener deshalb so gut schmeckt, weil der rohe Teig sieben bis acht Mal mit der schweißnassen Hand berührt werden muss. Seiner Gattin Elsie empfahl Loos dringend, sich einer Operation zu unterziehen, welche ihre Beine verlängern sollte, um ihre Karriere als Tänzerin zu beschleunigen.