Im CANTUS Team zu sein, bedeutet nicht nur über neue Optionen für Kultur zu sprechen, sondern sie auch aktiv umzusetzen. Neue Wege einzuschlagen und der Bühne wieder eine neue Persönlichkeit einzuhauchen. Musik muss Musik bleiben dürfen, erst dann erblüht sie vollkommen rein und wird zu dem „Klang“ der Geschichte, die nur in dieser Musik die Lebendigkeit jener Menschen erlangen kann, die Kraft, Trost, Freude in ihr suchen.
Die 1983 im norddeutschen Ostfriesland geborene Sopranistin hatte schon früh Zugang zu klassischer Musik, so erhielt sie bereits im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht.
Ihre Gesangsausbildung begann die Sopranistin im Alter von 16 Jahren in San Diego (USA), und setzte diese nach ihrem Abitur in Detmold und München, hier ganz besonders intensiv bei Prof. Haruhito Kobayashi, der das Talent der Sängerin auszubauen verstand, fort. Im Rahmen ihrer Ausbildung besuchte sie die Meisterkurse (Gesang) von D. Fischer-Dieskau, K. Widmer sowie H. Kobayashi.
Selten ist ein Ton derart anmutig und klar – nicht nur der erstaunlich konzentrierte Stimmausdruck und die dynamischen Möglichkeiten zeichnen die Sopranistin unverkennlich aus, sondern auch ihr unglaublich großer Stimmumfang.
Dank ihrer technischen Möglichkeiten gelingt ihr gerade auch im Konzert eine besonders feine und differenzierte Interpretation des deutschen Kunstliedes. Ihre Darstellung auf der Bühne ist authentisch und sehr farbenreich – Eilika Krishar kann ihr Publikum anrühren, es tief im Herzen bewegen, mit jedem Ton. Obwohl erst 27-jährig, hat die Sopranistin allein in Japan schon mehr als 150 Liederabende gegeben.
Zu ihrem Repertoire gehören neben Werken deutscher Romantiker, wie z. B. Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn und Richard Strauss auch Werke berühmter japanischer Komponisten, wie z. B. Taki Rentaro und Yamada Kosaku, den wohl bekanntesten japanischen Liedkomponisten. Im Mai/Juni 2009 fand in Japan, zu Ehren der Sängerin, das erste internationale „Krishar-Musik-Festival“ statt.
Bei ihren Auftritten in Italien, die u.a. vom italienischen Fernsehen dokumentiert wurden, bewies die Sängerin, dass sie nicht nur im deutschen, sondern auch im italienischen Opernfach überzeugen kann.
„Für mich ist die Konzerttätigkeit mit Eilika besonders und sehr wertvoll! Beachtlich ist nicht nur die Musikalität Eilikas, sondern vor allem die sensationelle Klangqualität ihrer Stimme, auch in den ganz hohen Lagen – historisch, über das vier-gestrichene C hinaus! Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass eine Stimme sich so phantastisch entfalten kann, oder dass diese hohen Lagen einer menschlichen Stimme überhaupt zugänglich wären!“
Prof. S.H. Kobayashi, 2007