„Besser als jeder Lehrer meiner turbulenten Schulkarriere konnte meine Mutter mich für das Schreiben begeistern. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich sie als Kind ständig verbesserte, wenn sie mal wieder Details ihrer selbsterfundenen Geschichten vergaß oder verdrehte. Mehr als das lehrte sie mich aber Phantasie und die Kunst, mit einer Geschichte eine Wahrheit auf den Punkt zu bringen.
Mit dem regelmäßigen Schreiben von Gedichten und Geschichten begann ich erst in der Pubertät. Oft um Mädchen zu beeindrucken. Meist mit eher mäßigen Erfolg. Zumindest sofern man die vielen alten Deutschlehrerinnen nicht mit einrechnet, an denen mein Interesse weniger groß war. Einzug ins Theater nahmen meine Geschichten dann an der Universität. Dort, wo meine Gedanken eine Bühne bekamen, leitete ich erfolgreich ein Kleinkunstensemble und machte mir schnell einen Ruf als Spötter und Zyniker, wohingegen ich mich immer als missverstandenen Romantiker empfand. Die Spitze meines künstlerischen Schaffens in der Studienzeit wurde eine fiktive Nachrichtensendung, ausgestrahlt im Internet, die polarisierte und auch deutschlandweites Aufsehen erregte. Wo die Presse applaudierte, war die Kripo allerdings weniger begeistert. . „
Manuel Maria Berger wurde am 21. Januar 1983 in Regensburg geboren, wo er mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder aufwuchs. Er beendete seine Schullaufbahn 2005 mit dem Abitur, machte eine Ausbildung als Bürokaufmann und studierte bis April 2014 an der Universität Regensburg. Seither ist er mit einer Werbeagentur selbstständig.
Bisherige Veröffentlichungen:
- 2006 – Werther – letzte Gedanken – Theater an der Universität
- 2009 – Dunkle Triebe – Theater an der Universität
- 2009 – Feenschmerz das Lied vom Nationalsozialismus – Theater an der Universität
- 2010 – Samyaza – Theater an der Universität
- 2012 – Existenz – Theater an der Universität
- 2012 – N-CC – ein transmediales Nachrichtenprojekt – Internet
- 2013 – Ein Stück von Liebe & Tod – Diverse Kurzfilmfestspiele