„Schreiben ist für mich wie Opium für die Seele“, das sagt Josef R. Hahn über seine schriftstellerische Tätigkeit. Unter verschiedenen Pseudonymen schrieb und schreibt er seit Jahren Theaterstücke, Kabaretts, Balladen und Bücher mit besonderen Themen.
Geboren 1949 in Wien, hat er sein Elternhaus fluchtartig im Alter von 16 Jahren verlassen und lebte eine Zeitlang als Unterstandsloser und Gigolo auf der Straße. Nach einem nicht ganz abgeschlossenen Marketingstudium und einer kurzfristigen Tätigkeit als Beamter der Stadt Wien („Das war entsetzlich!“) ging er in die Versicherungsbranche und wandte sich dann der Verlagsbranche zu. Er war unter anderem leitender Mitarbeiter eines großen Wiener Verlages.
Er wagte den Schritt in die Selbstständigkeit und begann Bücher zu schreiben und zu verkaufen. Nebenbei gründete und betrieb er jahrelang eine Kleinkunstbühne, in der er als Autor, Schauspieler und Regisseur tätig war.
Ein einschneidender Schritt in seinem Leben war die Scheidung seiner ersten Ehe, die ihn fast wieder auf die Stufe der Obdachlosigkeit und Armut zurückwarf. Er hat vor 20 Jahren wieder geheiratet und lebt seit fünf Jahren mit seiner Frau in Thailand.
Das Schreiben kann er auch in der Pension nicht lassen. Seine Titel zeichnen sich durch besonders exakte Recherchen und ungewöhnliche Lösungen aus. „Wenn ich etwas konzipiere, weiß ich oft selber noch nicht, wohin mich der Weg führt“.
Vor Jahren hat ihn ein Literaturkritiker der Wiener Zeitung als „neuen Brecht“ bezeichnet. Ein Lob, auf das er heute noch stolz ist.