Die Autorin war Sprachdozentin und von Jugend an theaterbegeistert.
Besonderen Impuls erhielt sie in einem persönlichen Gespräch mit Eugene Ionesco über seine Anti-Stücke in Paris. Über sein Werk hat sie wissenschaftlich gearbeitet und daneben eine Grammatik und Märchen aus Burundi herausgegeben.
Theater ist konzentrierte Darstellung des Lebens
Das erste Schülerstück, das ich initierte, war „Sags dem Mond“, in dem die Zuschauer auf die Bühne kamen und dem`Mond` Sorgen, Wut, Gedanken vortrugen. Während der Studienzeit in Münster, Paris, Florenz und München (Sprachen und Germanistik) hatte ich dann in Professoren und Dozenten hochkompetente Orientierungshelfer.
Zur Zeit meiner Lehrtätigkeit kristallisierte sich dann für mich die Aufgabe des Theaters heraus. Da das Wort Theater mit dem griechischen Stammwort Theorie zusammenhängt, also das gedankliche Erfassen im Zusammenspiel mit dem Darstellen der Wirklichkeit soll der Zuschauer eine Bereicherung mit nach Hause nehmen; sei es eine Idee, einen Satz oder gar nur ein Wort.
Diesen Gewinn nannten die alten Griechen Seelenreinigung / Katharsis.