Bald ein halbes Jahrhundert glücklich verheiratet und Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. Bin in Blankenstein, einem malerischen Burgenstädtchen im Bergischen südlich der Ruhr, geboren, von meiner Mutter, was sich naturgemäß von selbst versteht, und mit ärztlicher Geburtshilfe meines Vaters. Das war im Hungerwinter 1946, das heißt, ich bin so alt, wie es seitdem Frieden gibt auf deutschem Boden. Ich darf mich glücklich schätzen, zu dieser Generation zu gehören, deren Lebensverhältnisse – auferstanden aus Ruinen – sich fortan ständig verbesserten und der fast alle Wege offenstanden. Letzthin auch ein grenzenloses Europa.
Meine Interessensgebiete sind mitunter verblüffend breit gestreut. Bekanntlich erschließt sich jedes Gebiet, das einen interessiert und begeistert, im besten Fall zur Meisterschaft. Ich hatte das Glück, studieren zu dürfen, was mich interessierte. Das war viel und zunächst beruflich gänzlich unbezweckt. In Münster promovierte ich auf dem Gebiet der Botanik. Darüber hinaus interessierten mich nicht nur die Naturwissenschaften, sondern auch Philosophie, selbst – „durchaus mit heißem Bemüh‘n“ – die Theologie. Wenn ich rückschauend bilanziere, befassen sich die meisten meiner zahlreichen Veröffentlichungen allerdings mit geschichtlichen (!) Fragestellungen.
Neben meinen fachwissenschaftlichen Ambitionen und Publikationen ist über die Jahre auch das Vergnügen an der Sprache gewachsen, im letzten Jahrzehnt – sage und „schreibe“ – in Richtung Belletristik. Hiermit hatte ich bereits einen Auftritt respektive eine Lesung bei der Leipziger Buchmesse 2012, wo ich drei meiner Romane vorstellen durfte.
Für das Theater habe ich u. a. zur Erstaufführung (!) der italienischen Oper „Gli amanti mascherati“ (1774) von Niccolò Piccini deutschsprachige Untertitel verfasst und Arientexte ins Deutsche übersetzt. Für eine konzertante Aufführung der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller erhielt ich den Auftrag, die gesprochenen Passagen neu zu schreiben. Auch Essays, Blogs und Moderationen wurden von mir immer wieder verfasst bzw. zu Musikereignissen vorgetragen.
Nunmehr – inspiriert von dem romantischen Nachtstück „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann und dem ersten Akt der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von Jaques Offenbach – liegt das Bühnenstück „Auf Knall und Fall – Hoffmanns Erzählungen vom Unwesen“ vor, das dankenswerterweise der CANTUS-Verlag in sein Programm aufgenommen hat.