Das teils satirische, teils tragische Stück basiert auf historischen Fakten. Es vergegenwärtigt je einen entscheidenden Moment aus dem Leben der drei wichtigsten deutschen Henker. Alle drei sind aus dem Beruf ausgeschieden und haben unterschiedliche Strategien entwickelt, mit ihrer Vergangenheit umzugehen.
Dem gegenübergestellt werden drei heutige Scharfrichter, aus den USA, Saudi-Arabien und China. Wie stellen sie sich vor sich selbst und der Welt dar?
Das Stück versucht die Form des „Dokudramas“, also eine dem Fernsehen entlehnte Form der Fiktionalisierung konkreter historischer Ereignisse, denen es so nah wie möglich kommen will. Dabei verwendet es Elemente der satirischen Komödie wie auch der Tragödie.
Das Drama besteht aus sechs voneinander unabhängigen Szenen mit eigener Besetzung plus einer Rahmenhandlung, die nur das Thema gemein haben.
Die Hauptfiguren sind ehemalige oder aktuelle Scharfrichter aus Deutschland, den USA, Saudi-Arabien und China. Deren Umgang mit der eigenen Arbeit changiert zwischen Verzweiflung, Lebenslüge, religiöser Erleuchtung, Wahn und Pragmatismus. Wir erleben in sehr unterschiedlicher Ausprägung den Prototyp des Beamten, der um jeden Preis seine Pflicht erfüllt, auch um den Preis des eigenen Untergangs.
Mehr zum Stück Was zum Henker finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlags.