Drei Kinder wollen bei Regenwetter Mensch-Ärgere-Dich-Nicht spielen. Während sie die Spielfiguren aus der Schachtel auf einem Tisch, auf einer kleinen Nebenbühne, ausschütten, sammeln sich gleichzeitig fünfzehn lebende Figuren auf der Bühne und nehmen ihre Positionen ein. Es sind die Gelben, die Roten und die Grünen Spielfiguren. Nun beginnt das Spiel auf dem Feld der drei Kinder und wie eine Spieglung übertragen sich die Spielzüge auf die großen Figuren.
Was die Kinder nicht bemerken, ist das sich auf der großen Bühne ein eigenes Leben der Figuren entwickelt. Sie freunden sich an und sie streiten. Einer will der Chef sein und ein andere hat Angst das sie nie wieder aus der dunklen Schachtel herausgelassen werden. Ganz wie im richtigen Leben.
Das Interessante an „Das Spiel“ sind die zwei Ebenen, auf denen die Schauspieler agieren. Die Realität der Kinder, der Spieler, der Menschen und der Mikrokosmos der Spielfiguren.
In beiden Welten geht es um Selbstverwirklichung, Macht und Freundschaft, Misstrauen und Vertrauen.
Eine Parabel über menschliche Verhaltensweisen komprimiert auf ein Spielbrett.
Bunte Holz- und Plastikfiguren, die zeitlich begrenzt, auf einen kleinen Raum, die breite Palette an menschlichen Charakteren dem Zuschauer nahebringen.
Die Schauspieler und Schauspielerinnen sind ständig sichtbar und aktiv. Die Spieler auf der Nebenbühne beeinflussen das Geschehen auf der Hinterbühne und die Handlung im Vordergrund.
Keine geschlechtsspezifischen Rollen.
Mehr zu Das Spiel finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlags.