Es sind Alina und Albert, ein gutsituiertes Paar mittleren Alters, die das Ferienhaus besitzen. Alina ist Besitzerin mehrerer Apotheken, Albert von eher unbestimmter Profession. Die beiden sind ausgesprochen schwierig, jedoch auch sehr wortgewaltig und ergehen sich in lustvoll zelebrierten Statusspielen, bei denen jede(r) der beiden die Oberhand behalten möchte.
Die Situation ändert sich, als Amy, die Tochter aus Alinas erster Ehe, in dem Ferienhaus auftaucht und ihn nach Kräften anmacht. Als jedoch ihr Freund Rob auch noch dazu kommt, ändert sie ihr Verhalten diametral. Es kommt zu einer großen Auseinandersetzung zwischen Alina und Albert. Der Epilog gibt Albert drei Jahre später die Gelegenheit, auf die ganze Geschichte einzugehen.
Klar kennt man die Situation. Wenn man Pech hat, aus dem Leben, sonst wenigstens aus dem Fernsehspiel. Die Schärfe der Argumentation nimmt zu, je wortgewaltiger man ist – aber Streit auf der Bühne sieht man ja nicht ungern. Und doch sind es menschliche Wesen mit allen ihren Emotionen, die sich hier vorstellen. Menschliche Wesen, die in einer einzigartigen Situation stecken, von der man nicht im Voraus weiß, wie sie sich entwickeln wird. Das Vergnügen dürfte somit darin bestehen, dieser Entwicklung vom Theatersessel aus folgen zu können – und sich dann vielleicht die Frage zu stellen, wie man sich selbst in einer ähnlichen Situation verhalten würde.
Mehr zum Haus in den Dünen finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlags.