Eine Kriminalkomödie aus der Tudor-Reihe
Die Auflösung liegt wie schon in den früheren Kriminalkomödien Sigrid Ertls dort, wo man sie zunächst kaum erwartet. Die opportunistische Medikur kann aber auf einer anderen Ebene gepackt und zu bescheidenem Auftreten gezwungen werden, und man darf mit den Tudors hoffen, dass das ihrer sympathischeren Konkurrentin bei der anstehenden Kandidatenwahl nützt.
Ertl spart nicht mit Hinweisen auf aktuelle Verstrickungen in Politik, Medien und Wirtschaft, aber sie verpackt ihre Gesellschaftskritik wie immer mit viel Liebenswürdigkeit und Charme. Die Charaktere sind komplexer entworfen als in den bisherigen Tudor-Stücken und erfordern darum wohl ein erfahreneres Ensemble.
Mehr zu Die Partei der Frauen finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlags.
Buchfassung in:
Sigrid Ertl: Poetica criminalis & Die Partei der Frauen
ISBN 978-3-940597-88-5
Verlag 28 Eichen, Barnstorf 2016