Sünde | © Kevin Phillips/Pixabay | Cantus Theaterverlag

Neu im Theaterverlag – „Sünde“

Drei groteske Welten entwickeln sich und treten in Kontrast: Die geradezu kitschige, heile Welt der Natur, die vielschichtige Welt der modernen Wissenschaften sowie die Welt einer religiösen Sekte. Während man in der Naturwelt zu Anfang überglücklich ist, sucht man in den beiden anderen Welten nach Fortschritt, Sinn oder Gott.

Die Sekte erkennt im Glauben an ein Buch, das der Narr aus Langeweile verfasst und weggeworfen hat, den Sinn des Lebens in der Hässlichkeit; die Wissenschaft strebt nach dem Fortschritt über die Entwicklung und Verbreitung eines neuartigen Wasserflaschenverschlusses (WFV1), und dies auf dem festen Grund des Grundgesetzes und im Rahmen eines ausgefeilten Finanzkonzeptes. Am Ende treffen die so unterschiedlichen Welten aufeinander und es kommt zur Katastrophe.

Das Stück bietet auf vielen Ebenen Unterhaltung und Anregung auf hohem Niveau:

Dabei hat es nicht bloß aus sprachwissenschaftlicher, philosophischer und theologischer Sicht so einiges zu bieten, sondern bedient ebenso vielfältig die Ebenen des Humors, des kraftvollen szenischen Bildes und der Musik. Der groteske und zum Teil auch frivole Humor, der das Stück ab der zweiten Szene begleitet, bricht am Ende jäh ab, wodurch die Katastrophe desto eindrucksvoller erscheint. – Man mag das Stück vielleicht entschieden ablehnen, langweilen dürfte es wohl (trotz seiner Länge) niemanden!


Das groteske Theaterstück Sünde finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlag.

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