Ein Einsatz in einem Krieg, der in einem staubigen Land stattfindet, geht schief. Sieben Tote auf der Stelle. Und ein achter einige Zeit später. Der aber hat zuvor seiner Mutter einen Brief geschrieben. Selbstverständlich gibt es einen Verantwortlichen oder zumindest einen, der verantwortlich gemacht wird. Und nun sind Zweifel aufgekommen an der Darstellung des Geschehens. War das Ganze Zufall? Oder doch … Es gibt so vieles, was unter der Oberfläche abläuft – eine Absprache? Verrat? Jedenfalls taucht die Mutter auf einem Kreuzfahrtschiff auf. Sie hat eine Pistole bei sich.
Es ist ein Spiel mit den Möglichkeiten des Theaters. Langsam und vielleicht nicht genussvoll, aber effektiv wird die Distanz zwischen den beiden Protagonisten verkürzt, so dass sie schließlich in einer Person zusammenfallen. Das Erkennen einer Wahrheit ist ein mühsamer Prozess. Aber die Geschichte, die dahintersteht, verdient die Anstrengung. Und selbstverständlich kann die Vergangenheit nicht mehr verändert werden, aber unterschiedlich gedeutet, das schon. Auch wenn die Gegenwart sich eher bedrückend zeigt.
Das Theaterdrama Finalakkord finden Sie in den Theatertexten des CANTUS Verlag.