Bei Ihnen Zuhause | Cantus Theaterverlag
Komödie / Sketche

Bei Ihnen Zuhause

Komödie zum Thema „Reality-Doku-Soap“

Autor: Nicole Felden, Tobias Bode
Besetzung: Damen 9 / Herren 8
Dauer: 90–110 Min.
UA: Da das Stück nach der Workshopfassung im Juli 2011 am Theater Baden-Baden entscheidend verändert und umgeschrieben wurde, ist die nun vorliegende Fassung frei zur Uraufführung
Spielbar ab: 14–15 Jahre

Cantus Empfehlung: Das Thema „Reality-Doku-Soap“ wird als medialer Fehlgriff grandios als satirisches Theaterstück inszeniert. Ob es der Quotenbesessene TV-Produzent, der Egozentriker oder der Narzist ist, kein Charakter der Medienbranche bleibt in dieser Komödie verschont.

„Big Brother“, „Frauentausch“ und jetzt „Bei Ihnen zuhause“ – Reality-Doku-Soaps bestimmen das Fernsehprogramm. Die Menschen im Fernsehen gaukeln uns ihren Alltag vor und die Zuschauer akzeptieren diese Wirklichkeiten nach Drehbuch. Zeit, etwas dagegen zu unternehmen, denken sich Doris und Eberhard Bienefeld. Sie starten eine „Fernsehzuschauer-Revolution“. Was sie dafür brauchen: eine exzentrische Wohngemeinschaft, in der alles nach Klischee verläuft und nichts so ist wie es scheint. Nachdem alle Rollen passend besetzt sind und auch die Bewerbung beim Fernsehsender erfolgreich war, steht das Kamerateam vor der Tür und der erste Drehtag beginnt.
In rasantem Tempo verstrickt sich die WG immer mehr in ihr Geflecht aus Lügen zwischen Kristallkugel, Rückenschmerzen und Telegymnastik, bis am Ende die Wahrheit die größte Verwirrung stiftet.

Besetzungsliste

Eberhard Bienefeld – pensionierter Rektor, ca. 65 J.
Doris Bienefeld – seine Frau, Lehrerin, ca. 50 J.
Sabrina – Hobbysängerin, ca. 47 J.
Gundel – pensionierte Ärztin, ca. 70 J.
Katja – arbeitslose Schauspielerin, ca. 45 J.
Alexander – Polizist und Model, ca. 45 J.
Herr Strack – Nachbar
Frau Strack – Nachbarin
Beate Kneisel – Castingteilnehmerin
Britta – Regisseurin bei KabelSat3TV
Micha – Kameramann und Tontechniker bei KabelSat3TV
Maximilian von Ruppa – Produzent und Chef bei KabelSat3TV
Susanne K. Iffen – Mutter von Sabrina und Alexander
Mann mit Stuhl – Teilnehmer am Casting
Frau vom Bahnhof – Teilnehmerin am Casting
Ein Freund – von Susanne K.Iffen
Ein Notarzt

Ausführliche Synopsis

Das Lehrerehepaar Eberhard und Doris Bienefeld ärgert sich über den Trend zu Reality-Dokusoaps im Privatfernsehen und beschließt den Fernsehsender auszutricksen indem sie eine fingierte WG gründen wollen, in der alle Klischeerollen bedienen sollen um –nach erfolgter Ausstrahlung- der Welt die Verlogenheit des Formates vor Augen zu führen.

In einem großen Casting werden die Rollen besetzt: Eine esoterisch-ökologische Dame mit Altersdemenz, ein gescheiterter Finanzguru, eine hoffnungslos unbegabte Operettendiva, eine kinderreiche, alleinerziehende „Ossi“-Mutter mit Flachbildschirm, ein Rückenkranker und ein Putzteufel.
Man zieht für eine Woche zusammen und erwartet die Dreharbeiten.

Das Team des Privatsenders Kablesat3TV verfolgt kommerzielle Interessen, zerstreitet sich aber auch leicht in Gewissensfragen um Kunst und Kommerz und der ewigen Dokusoap-Drehöde.

Die Dreharbeiten beginnen und die „WG“ versucht verzweifelt Ihre Rollen durchzuhalten, was sich im Laufe der Zeit als sehr schwierig und turbulent erweist. Denn schließlich kennt man sich ja eigentlich gar nicht … Zwischen Konkurrenz und Geltungsdrang verheddern sich die Akteure immer mehr in ihrem selbstgestrickten Lügennetz. Als dann auch noch die aufdringlichen Nachbarn alles verwirren, Fernsehzuschauer ihre Verwandten entdecken und eine medizinische Katastrophe alles auffliegen lassen, ist es zu spät: Die Wahrheit kommt ans Licht und die ist tatsächlich noch abstruser als die Wirklichkeit.

Pressestimmen

Suche nach der Realität hinter der „Reality“
„Mit Wollust haben die beiden Autoren jedes nur denkbare Klischee bedient, scheuen sich nicht, beispielsweise das ernste Thema Sucht in ihrer turbulenten Komödie zu verarbeiten. Doch während die eine Hirnhälfte des Betrachters zur Empörung rüstet, muss die andere eingestehen, dass dies genau das ist, was via TV täglich in die Wohnstuben gespült wird: gnadenlose Enthüllungs-Storys für ein voyeuristisches Publikum. Für den irrwitzig konstruierten Schluss haben die beiden Autoren einen Cocktail aus zehn Lore-Romanen, hochprozentigem Pilcher mit Courths-Mahler-Aroma gebraut- und selbst der ist gar nicht so ‚Reality-Doku‘ fern. Dieses Stück will mit seiner bisweilen schrillen Überzeichnung nicht nur amüsieren, sondern auch wachrütteln.“
Badisches Tagblatt vom 11.Juli 2011

Nichts ist spannender als das wahre Leben
„Das TIK des Theaters Baden-Baden platzte aus allen Nähten, denn das Haus füllte der Spielclub Ü62 mit einer temporeichen, lustigen und jungen Komödie. (…) Die Uraufführung des Stücks war ein voller Erfolg. Dabei warteten Klischees darauf, aufgefüllt zu werden: darunter die Hausfrau mit Putzfimmel, der rückenkranke Rentner, die Hartz-4 Empfängerin mit sieben Kindern, die Karten legende Esoterik-Tante, der quotengeile Fernsehmacher, die trillernde Arien-Diva und der abgewrackte Ex-Chef. Die Stärken des Stückes liegen in den überzeichneten Charakteren.“
Badische Neueste Nachrichten vom 11.Juli 2001

Das war Spass Pur
„(…)’Bei Ihnen Zuhause‘ hieß im Übrigen die turbulente Komödie. Eine gelungene Inszenierung, die keine Sekunde Langeweile aufkommen ließ. Mutig, temperamentvoll und für keinen noch so eigenwilligen Gag zu schade. Chapeau!“
Seniorenpost Juli/August 2011

Kennen Sie schon diese Theaterstücke?

Meier, Mutter, Maskenball! oder Meier! Mutter! Maskenball! | ©Christian-Schwier | © Christian Schwier | Cantus Theaterverlag

Meier, Mutter, Maskenball! oder Meier! Mutter! Maskenball!


www.therese.de


Hotel zum fröhlichen Franken | Cantus Verlag

„Hotel zum fröhlichen Franken!“


Der Mann nebenan